Wie ich mich auf ein Date vorbereite. PLUS: Checkliste für Escorts
Hello zum zweiten Blogbeitrag dieses Jahr! Einige von euch haben bereits via Twitter ihre Ungeduld zum Ausdruck gebracht und befürchtet, dass ich es nicht mehr schaffe, ihn noch im Januar live zu bringen. Ich nehme die Sache hier aber (mit sehr viel Freude daran versteht sich) sehr ernst. Auch wenn der ein oder andere Beitrag also mal länger dauern sollte, seid euch ganz sicher: Er kommt.
“Ich stehe vor dem Spiegel und trage Rouge auf meine Wangen auf. Meine Augen funkeln begierig. Und ich frage mich, ob man das Adrenalin durch meinen Körper bereits rauschen hören kann."
Apropos Kommen (mit mehrdeutigen Formulierungen werde ich euch auch in Zukunft eher weniger verschonen... ), da stehen wir auch schon mittendrin im heutigen Thema. Die Frage danach, wie ich mich eigentlich für ein Date vorbereite, ist relativ elementar, auch wenn sie eher selten gestellt wird.
Fakt ist nämlich, dass die richtige Vorbereitung massgeblich dazu beiträgt, wie entspannt man selbst zum Date kommt, wie man von den Männern wahrgenommen wird, das Date im Allgemeinen läuft und schliesslich auch, ob man sich für Folgedates "qualifiziert".
In meinen Anfängen als Escort habe ich immer geglaubt, dass es reichen würde, pünktlich und gut gestylt zum Date zu kommen. Ach ja, ... und genügend Kondome dabei zu haben. Dass das die Basics sind, ist keine Frage... im Laufe der Zeit und "unprofessionellen Professionalisierung" (was ich damit konkret meine, dazu in einem späteren Beitrag mehr) habe ich jedoch festgestellt, dass mir das nicht reicht. Ich hatte irgendwann den Wunsch nach anspruchsvolleren Männern und - spätestens mit dem Wechsel zum Independent Escort - vor allem nach jenen, die wirklich zu mir passen. An dieser Stelle muss ich kurz einschieben, dass die Passgenauigkeit mit den Männern, die ich treffe, als Independent Escort schon nochmal höher bzw. besser ist als zu Agenturzeiten – und das, obwohl ich mit einer der für mich mit Abstand besten Agenturen zusammengearbeitet habe. Allein die direkte Kommunikation mit den Männern hat für mich schon idealere Bedingungen mit sich gebracht. Das ist natürlich meine individuelle Erfahrung. Es wird viele Escorts geben, die super zufrieden mit den Vermittlungen sind.
1) Der Look
Ganz klar, am Wichtigsten ist beim Escortdate der Auftritt. Wenn es das erste Date ist, zählt dieser Punkt sogar doppelt. Der erste Eindruck entscheidet zwar nicht alles, aber eben doch schon sehr viel. Ich habe mir über die Zeit einen mehr oder weniger festgelegten Look/Style zurechtgelegt, von dem ich weiss, dass er gut ankommt, ich mich selbst aber auch pudelwohl darin fühle. Im High Class-Bereich ist weniger oft mehr, was bedeutet, dass die meisten Männer ein dezenteres Outfit und Make-up häufig bevorzugen. So trage ich bei Lunchdates häufig Jeans und Bluse, dazu Ballerinas und im Sommer offene Pumps mit mittelhohem Absatz. Ein edler Trenchcoat übergeworfen und alles ist paletti. Wenn es sehr heiss draussen ist, greife ich auch gerne zu luftigen und femininen Flatterkleidchen. In der kalten Jahreszeit geht eine gepflegte dunkle Jeans ganz gut, oder alternativ kurzer Rock mit schwarzer Strumpfhose, Wollmantel und Chelsea Boots oder geschlossenen Pumps. Richtige High Heels können ein Eyecatcher sein, keine Frage. Ich nehme sie aber höchstens mit aufs Zimmer und ziehe sie erst dort an. Zum Treffen im Restaurant, der Bar oder in der Hotellobby finde ich's persönlich etwas too much und habe das Gefühl, dass jeder, der mich ankommen sieht, mir den Escortstempel förmlich auf die Stirn drücken möchte. Gleiches gilt auch für auffällige Kleidungsstücke und Farben.
Beim Make-up halte ich es recht ähnlich: Bloss nicht zu viel und lieber natürliche Farben statt knallpinken Lippenstift und übertriebenen Glitzerlidschatten. Spätestens nämlich dann, wenn es wild wird und womöglich Schweiss, Wasser oder andere Flüssigkeiten ins Spiel kommen, hat man ein komplett verschmiertes Gesicht und kann direkt alles neu machen. Ausserdem kann ich mich nicht erinnern, dass sich ein Mann jemals ein übermässig auffälliges Make-up gewünscht hätte.
Meine Fingernägel halte ich kurz, gepflegt und in dunkelrot oder erdfarben lackiert. Ich war noch nie ein Riesenfan von langen und/oder künstlichen Nägeln, stelle es mir beim Sex aber durchaus unpraktisch und teilweise auch gefährlich vor.
Zum Thema Taschen: Es ist vollkommener Quatsch, dass alle High Class Escorts mit teuren Designertaschen durch die Gegend laufen (müssen). Meine vom Stil her edelste und qualitativ hochwertigste Tasche ist beispielsweise ein Mittelklasse-Modell in schwarz, die zu fast jedem Outfit passt. Es gibt wirklich tolle Taschen von Saint Laurent, Marni und Chloé – ich verfalle zugegebenermassen selbst auch manchmal in einen kleinen Taschenshoppingrausch. Ein sehr hochpreisiges Modell kaufe ich mir aber eher selten. In meiner Escortgarderobe finden sich 3-4 unterschiedliche Taschen und ein Rucksack (für Wanderungen in den Bergen und in der Natur).
Nächste Woche gehts weiter mit Teil 2 ...
Eure Anna ♥︎
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